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Rekordflut am Albert-Schweitzer-Gymnasium Leonberg

Vier Erstpreisträgerinnen beim Landeswettbewerb für Politik

 

 

„Das habe ich in all den Jahren noch nicht erlebt“, so Sabine Kurtz, Landtagsabgeordnete der CDU des Wahlkreises Leonberg, die es sich wie jedes Jahr nicht nehmen ließ, die ersten Preise direkt an der Schule zu übergeben. Unter Einhaltung der strengen Corona-Verhaltensregeln waren dann auch nur die Erstpreisträgerinnen, Sandra Heyn, Schulleiterin des Gymnasiums, Elisa Butz, Gemeinschaftskundelehrerin zweier Erstpreisträgerinnen, und Sabine Kurtz selbst anwesend.

 

Damit die drei Schüler, die einen zweiten Preis und die sieben Schüler, die einen dritten Preis gewonnen hatten, sowie die 22 Schüler, die auch noch beim Wettbewerb mitgemacht, als auch die Lehrerinnen, die die Schüler betreut hatten, auch dabei sein konnten, wurde die Preisübergabe der Landtagsabgeordneten in einem Livestream übertragen.

 

Sichtlich beeindruckt von dem Poster der beiden Schülerinnen Vasiliki Diatsiou und Sara Kuhn, beide in Klasse 9, zum Thema: „Smart? Wie verändert Technik unsere Welt?“, deren Kunstlehrerin Katharina Bux zugeschaltet war, fragte Sabine Kurtz die beiden Schülerinnen unverblümt: „Das sieht ja ziemlich düster aus und man kann erkennen, dass es auch in Zeiten, in denen eine andere Gefahr vorherrschend erscheint,  gerade digitale Gefahren lauern. Was wolltet ihr denn mit dem Poster aussagen?“ Sara Kuhn, die ebenfalls per Livestream zugeschaltet war, gab eine einfache und clevere Antwort, ganz an den KISS-Grundregeln der Gestaltung des Posters orientiert („keep it short an simple“): „Wir wollten darauf aufmerksam machen, dass es auch andere Viren gibt, die große Schäden anrichten können, derzeit aber in den Hintergrund treten.“ Das Poster wurde durch digitale Bildbearbeitung mit GIMP im PC-Raum in Partnerarbeit erstellt. Auffällig ist die einfache formale Gestaltung, die effektive Werbestrategie, die schlichte Komposition, die durch ihrer Originalität einen intensiven Eindruck hinterlässt.

 

Noch beeindruckter zeigte sich die Politikerin von der Auswertung einer eigens erstellten Umfrage von Leonie Feil und Mia Krämer, beide J1 Schülerinnen, die von Elisa Butz, Gemeinschaftskundelehrerin der Schule, betreut wurden. Die beiden Schülerinnen hatten sich für Thema zwei, eine Umfrage und deren Auswertung zum Thema „No future? - Ideen, Ängste und Hoffnungen von Menschen in eurem Alter" entschieden. Hierfür hatten sie in einem ersten Schritt einen aussagekräftigen Fragebogen entworfen und anschließend eine Befragung unter fast 100 Jugendlichen durchgeführt und diese ausgewertet. Das Wettbewerbsdokument ist schlussendlich eine schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse mit graphischen Darstellungen. „Von wegen No future und von wegen keine Lust auf Politik“, Sabine Kurtz zeigte sich von dem Mut und der Hoffnung der Jugendlichen beeindruckt, so dass sie trotz schwerer Zeiten für alle eine positive Zukunft sehe.

 

 

 

„Der unglaubliche Aufwand jedenfalls hat sich gelohnt, denn wann kann man schon als Schule vier Erstpreisträgerinnen bei einem so renommierten Wettbewerb beglückwünschen?“, so Sandra Heyn abschließend, die hier an Klaus Nowotzin erinnerte, letztes Jahr in den Ruhestand getreten, der vor zwölf Jahren als Schulleiter zum ersten Mal die Schüler und Lehrer der Schule für den Landeswettbewerb begeisterte, so dass es in den Folgejahren immer wieder Erstpreisträger gab, nie zuvor jedoch vier auf einen Streich. Noch einmal wurde daran erinnert, dass am 63. Schülerwettbewerb des Landtages von Baden-Württemberg insgesamt fast 2.900 Schülerinnen und Schüler teilnahmen und was für eine herausragende Leistung an der Schule erbracht wurde.

 

Zum Schluss gingen alle gemeinsam zur eigens von der Kunstlehrerin Katharina Bux für die Preisverleihung hergerichteten Schauvitrine in den Eingangsbereich, deren Verhüllung Sabine Kurtz herunternahm. Sie konnte ihre Begeisterung nicht verbergen und verbrachte mehrere Minuten damit, die Exponate auch der Arbeiten der Zweit- und Drittpreisträger anzuschauen und mit den anwesenden Schülerinnen und Lehrerinnen durchzusprechen. „Angesichts solch engagierter Schüler muss man sich für die Zukunft weniger Sorgen machen, als einem die momentane Lage erscheint.“, so die Schlussworte der Landtagsabgeordneten.