Seit Juni 2019 haben wir eine neue Kooperation mit dem Hochtechnologieunternehmen TRUMPF GmbH + Co. KG.
Das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF GmbH + Co. KG. und das ASG haben am 28.06.2019 eine Bildungspartnerschaft vollzogen, mit dem Ziel, eine enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis herzustellen. Diese enge Verbindung war von Anfang an spürbar, denn Herr Vötterle, Ansprechpartner am ASG, und Herr Grass, Ansprechpartner der Firma TRUMPF, waren bereits am Ausprobieren des Starterkits Programmieren für Klasse sieben, so dass man sich plastisch vorstellen konnte, wie viel Freude und Wissensdurst die Kinder beim Programmieren auf diese anschauliche Art und Weise entwickeln werden, wenn im im Oktober die erste Schülergeneration den von TRUMPF gesponserten Kit im Informatikunterricht nutzen kann. Es soll im Anschluss an die Unterrichtseinheit „Algorithmen“ ein Projekt stattfinden, bei dem mittels Drücken von Spielknet ein selbst programmiertes Computerspiel gesteuert werden kann.
All das unter Anleitung und Beobachtung der Informatikexperten. Die sichtlich entspannte Atmosphäre vor der Vertragsunterzeichnung war auch das Resultat dessen, dass Herr Grass sich sehr darüber freute, seiner ehemaligen Schule etwas Gutes tun zu können, auch indem der im Bereich der Industrie 4.0 tätige Produktmanager im Unterricht in Klasse neun und zehn einiges zur veränderten Arbeitswelt und zur Vernetzung erzählen wird. Auch der Freundeskreis des ASG, vertreten durch Frau Heyn, beteiligte sich an der Bildungspartnerschaft, da zwei 3D-Drucker gesponsert wurden.
Das Projekt „IT2School – Gemeinsam IT entdecken“, das von der Universität Oldenburg als weiterer Partner entwickelt wurde, fördert solch plastisch-spielerisches Verständnis von IT-Systemen. Ein weiteres Modul, das dem ASG durch die Firma TRUMPF ermöglicht wurde, ist ein Kartenset, das in Einzelstunden zum besseren Verständnis der technischen Funktionsweise des Internets genutzt werden kann.
Bei solch konkreter Planung und Umsetzung blieben Herrn Nowotzin, Schulleiter des ASG, und Frau Brecht, die Koordinatorin für Bildungspartnerschaften der Firma TRUMPF, bei der Vertragsunterzeichnung nur noch lobende Worte für die Bildungspartnerschaft, die man zu Recht als eine echte win-win-Situation sehen kann.
Seit der Einführung des neuen Bildungsplans lernen bereits Siebtklässlerinnen und Siebtklässler im Fach Informatik Grundlegendes über Rechner, Netze, Daten, Codierung, und Datensicherheit. Den Umgang mit Algorithmen und die Grundstrukturen der Programmierung hat ein Teil der jetzigen Siebtklässler beim Arbeiten mit der Programmiersprache Scratch bereits kennengelernt und durfte sich im November 2019 über einen Besuch von Herrn Grass im Unterricht freuen. Im Tandem mit Herrn Vötterle kam das Modul „MocoMoco“ zum Einsatz: Mithilfe eines Microcontrollers wurden die Pfeiltasten des Computers über verschiedenfarbige Drähte mit Hilfe von Knete angesteuert, was den Schülerinnen und Schülern sichtlich viel Freude bereitete. Der Kreativität sind beim Einsatz dieses Moduls keine Grenzen gesetzt: für selbst gestaltete Eingabegeräte wurden im weiteren Verlauf des Unterrichts Programme geschrieben und zu deren Steuerung genutzt werden. Dieses und weitere Module des Projekts sollen in allen siebten Klassen eingesetzt werden, damit die Schülerinnen und Schüler lernen, digitale Medien nicht nur zu nutzen, sondern auch aktiv zu gestalten. Ziel des Projekts ist es, durch das Verstehen von Prozessen und Hintergründen Kinder und Jugendliche auf die digitale Welt vorzubereiten und vielleicht sogar auch das Interesse an IT-Berufen zu wecken.
Neben dem Einsatz zahlreicher Module, die die Firma TRUMPF für das ASG angeschafft hat, ist außerdem geplant, dass Herr Grass als Experte für die Industrie 4.0 vor Zehntklässlern im Schuljahr 2019/20 einen Vortrag zur Vernetzung von Produktionsanlagen hält und ihnen so einen Einblick in die Digitalisierung von Unternehmen gewährt. Die Bildungspartnerschaft umfasst außer dem Bereich Informatik auch das Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT). In NwT wird im Rahmen eines Projekts für ein Roboterauto ein passgenaues Teil produziert, an dem dann z.B. ein Ultraschallsensor befestigt wird. Dieses Bauteil soll erst mit Hilfe eines CAD-Programms konstruiert und dann mit unseren eigenen 3D-Druckern ausgedruckt werden. Nach der Arbeit mit dem 3D-Drucker in der Schule ist eine Werksführung für unsere Neuntklässler bei TRUMPF geplant, wo die Schülerinnen und Schüler des ASG dann ertsmals im Frühjahr 2020 die mit Lasertechnologie ausgestatteten Großraum-Metall-3D-Drucker in Aktion sehen dürfen.